Friesdorfer Freibad und Kurfürstenbad Eine Online-Petition zum Erhalt der Bäder

BAD GODESBERG · Angesichts der Existenzbedrohung für das Kurfürstenbad und das Freibad Friesdorf aufgrund der aktuellen Sparpläne der Stadtverwaltung mehren sich zurzeit die Initiativen mit dem Ziel, beide Schwimmbäder zu erhalten.

Nachdem sich in der vergangenen Woche der Vorstand der Freibad Freunde Friesdorf (FFF) mit einem Brandbrief an die Mitglieder gerichtet hatte, ist es nun die Initiative zum Erhalt des Kurfürstenbades, der sich mit einem Appell an die Öffentlichkeit wendet. Gemeinsam mit den FFF gaben sie eine Online-Petition auf den Weg gebracht. Dabei kann man im Internet den Appell zum Erhalt beider Bäder unterstützen. Das Ergebnis soll dem Oberbürgermeister und dem Stadtrat zur Kenntnis gegeben werden.

"Die Schließung der beiden Bäder würde bedeuten, dass es im Bonner Westen und Süden - also für die Bezirke Südstadt, Gronau, Kessenich, Dottendorf, Friesdorf, Plittersdorf, Hochkreuz und Bad Godesberg - kein Schwimmbad mehr gibt", verdeutlicht die Sprecherin der Initiative, Franziska Zeitler, die Bedeutung der Entscheidung, mit der in der Ratssitzung am 13. November gerechnet wird.

Franziska Zeitler: "Bei der Initiative zum Kurfürstenbad letztes Jahr habe ich übrigens von OB Nimptsch und von den Stadtratfraktionen der SPD, FDP, Die Linke und dem Bürger Bund Briefe erhalten, in denen sich der OB und diese Fraktionen explizit für den Erhalt des Bades aussprechen.

Bereits am 5. November kommt in Bad Godesberg die Bezirksvertretung zusammen, und auch dann wird es um die Zukunft der Bäder gehen. So hat die CDU-Fraktion am Mintag einen Dringlichkeitsantrag auf den Weg gebracht. Ihr Ziel: Die Schwimmgemeinschaft Wachtberg Godesberg soll in der Sitzung Gelegenheit erhalten, ihr kürzlich bekannt gewordenes Konzept zur Übernahme des Schwimmbetriebes im Kurfürstenbad darzustellen. "Sollten mit diesem Konzept Personalkosten in Höhe von bis zu einer halben Million Euro jährlich eingespart werden können und das Bad erhalten bleiben können, wäre dies eine diskussionswürdige Perspektive", so die CDU.

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